Am 10. Oktober um 7.56 Uhr trafen sich bereits vier Turner am Bahnhof Laufen. Alle waren mit Wanderkleider und guten Schuhen ausgerüstet. Auf ging es nach Basel und dann weiter nach Olten, wo wir unseren Reiseleiter Rouge trafen. Von dort ging die Zugfahrt nach Luzern und anschliessend mit der Zentralbahn über den Brünig nach Meiringen. Dort stiegen wir nochmals um und erreichten gegen Mittag Innertkirchen. Das Postauto fuhr uns direkt ins Gadmental bis zur Triftbahn. Mit einer 8 Personen-Werkgondel ging’s hinauf ins Triftgebiet.
Bei wunderbarem Wetter und super Temperaturen wanderten wir zur einzigartigen Triftbrücke. Mit 170 m Spannweite führt die Hängebrücke über den Abgrund der Schlucht. Dies war für uns alle ein spezielles Ereignis.
Nach dem Aufenthalt bei dieser Brücke wartete noch der Schlussaufstieg zur Windegghütte auf uns. Schweissgebaden angekommen musste erst mal der Durst gelöscht werden bevor es zum feinen Nachtessen überging. Die soziale Komponenten durfte natürlich nicht fehlen und schon schnell kamen wir beim spielen mit amüsanten, lustigen Leuten aus dem Bündnerland in Kontakt. Einige von uns sind heute noch traumatisiert davon.
Nach einer eher „ungemütlichen“ Nacht stärkten wir uns bereits gegen 8 Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück. Gestärkt ging es zum Furtwangsattel hoch, wo wir nach einem rund dreistündigen, anspruchsvollen Aufstieg die wunderbare Aussicht aufs Sustengebiet geniessen konnten. Nicht zu vergessen, war auch die bereits atemberaubende Aussicht auf das Nebelmeer, welche wir während unserem Aufstieg hatten. Nach erneutem Lunch aus dem Rucksack ging es vom Sattel 2568 m.ü.M. hinunter nach Guttannen, wo wir uns ein Coupe als Belohnung gönnten. Auch dieser Abstieg war für den einen oder anderen Turner eine gewisse Herausforderung.
Es war bestimmt für uns alle ein erlebnisreiches, wenn nicht sogar ein unvergessliches Wochenende im Sustengebiet. An dieser Stelle möchte ich Rouge für die tolle Organisation danken und hoffe, dass wir bald wieder ein so tolles Wochenende zusammen erleben dürfen.
Rodrigo Gass